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Lastmanagement

Lastmanagement mit bis zu 32 WARP Chargern ohne zusätzliche Hardware

Statisches Lastmanagement

Maximal-Leistung aufgeteilt auf bis zu 32 WARP Charger

Teilen sich mehrere Wallboxen eine gemeinsame Zuleitung, so ist oftmals der Maximalstrom durch diese Leitung begrenzt. Als Beispiel könnten sich mehrere Wallboxen eine 32A Leitung teilen. Zwei Wallboxen könnten jeweils als 11kW Wallboxen (2x16A) betrieben werden. Es wäre aber natürlich auch möglich eine Wallbox mit 22kW (32A) zu betreiben, wenn die zweite Wallbox nicht genutzt wird. Für diese Anwendungen kommt das statische Lastmanagement zum Einsatz.

Die WARP3 Charger können das statische Lastmanagement ohne Zusatzhardware übernehmen. Hierbei wird eine Wallbox als Lastmanager
konfiguriert, die die weiteren bis zu 31 Wallboxen im Verbund steuert und ihnen Ladeströme zuweist. Dazu wird ein Gesamtstrom festgelegt. Dieser Gesamtstrom kann auch über eine Hausautomatisierung o.ä. dynamisch geändert werden.

Der Lastmanager verteilt den verfügbaren Strom gleichmäßig zwischen allen Wallboxen, die laden bzw. ladebereit sind. Falls bereits eine Wallbox lädt, und
an eine zweite ein Fahrzeug angeschlossen wird, wird der Ladestrom der ladenden Wallbox so beschränkt, dass für den zweiten Ladevorgang Strom verfügbar wird.

Dynamisches Lastmanagement

Laden bis zum Maximum des Hausanschlusses

In manchen Fällen ist ein dynamisches Lastmanagement auf Phasenstromebene erforderlich. Ein typisches Beispiel dafür sind Mietobjekte, bei denen der Stromnetzanschluss der Immobilie nicht ausreicht, um mehrere Wallboxen gleichzeitig zu betreiben. Die Absicherung des Stromnetzanschlusses beschränkt den zulässigen Phasenstrom.

Im einfachsten Fall kann für alle Wallboxen ein bestimmter Phasenstrom garantiert werden. In diesem Fall können die Wallboxen ein statisches Lastmanagement durchführen, bei dem der verfügbare Phasenstrom zwischen den WARP Chargern aufgeteilt wird.

Oftmals kann jedoch nicht garantiert werden, dass ein bestimmter Phasenstrom jederzeit zur Verfügung steht, da sich die Wallboxen den Stromanschluss mit anderen Verbrauchern teilen. Wenn diese Verbraucher ein- und ausgeschaltet werden, ändert sich der für die Wallboxen zur Verfügung stehende Phasenstrom ständig. In diesem Fall ist ein dynamisches Lastmanagement notwendig um sicherzustellen, dass der maximale Phasenstrom nicht überschritten wird und keine Sicherung auslöst.

Der WARP3 Charger ermöglicht ein dynamisches Lastmanagement auf Phasenstromebene. Dazu ist ein Stromzähler am Stromnetzanschluss erforderlich. Dieser kann z.B. über Sunspec ausgelesen werden. Der Lastmanager überwacht dafür den zur Verfügung stehenden Phasenstrom vom Netzanschluss und regelt die Leistung der Wallboxen entsprechend. Dadurch wird sichergestellt, dass der maximale Phasenstrom nicht überschritten wird und keine Sicherung auslöst.

Automatische Phasenumschaltung

Laden mit nur 1,4kW dank Phasenumschaltung

Für den in der EU vorgeschriebenen IEC 62196 Typ2-Stecker ist in der IEC 61851-1 ein minimaler Ladestrom von 6A vorgeschrieben. Ein geringerer Ladestrom ist daher technisch nicht möglich.

Dies kann problematisch sein, da eine Ladung mittels drei Phasen mit je 6A immerhin einer Leistung von ca. 4,2kW entsprechen. Für ein PV-Überschussladen sind 4,2kW je nach Anlagengröße und Wetter schon viel. Um dennoch Laden zu können müsste also Strom zugekauft werden.

Um dies zu umgehen ist im WARP3 Charger eine Phasenumschaltung verbaut. Mit der Phasenumschaltung kann die Wallbox zwei der drei angeschlossenen Phasen wegschalten und somit dynamisch zwischen einem einphasigen und dreiphasigen Betrieb umstellen.

Somit kann eine Ladung auch dann stattfinden wenn nur 1,4kW Leistung zur Verfügung stehen. Dies ist vor allem beim PV-Überschussladen ein großer Vorteil!

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